Leitfaden Katholisch

Wirksame Zeichen dafür, dass Gott das Heil der Menschen will – das ist eine sehr kurze Formel für das, was “Sakramente” im Leben der Kirche und der einzelnen Menschen sind.
Sakramente verbinden den Menschen intensiv mit Gott; sie antworten jeweils auf Fragen des Lebens in seinen verschiedenen Phasen.

Die wichtigsten Informationen und Ansprechpartner zu Sakramenten und kirchlichen Ereignissen/Abläufen.

Taufe

Die Feier der Taufe

Die Taufe ist eine Waschung mit wirklichem Wasser in Verbindung mit den Worten Jesu Christi: „Ich taufe dich auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“ Dadurch wird man in die Kirche eingegliedert, mit Christus Jesus in tiefer Freundschaft verbunden, zu einem Kinder Gottes neu geschaffen und von den Sünden befreit. Die Taufe ist das erste und wichtigste Sakrament und schenkt uns ewiges Heil.

In der Regel meldet man sich für die Taufe beim Pfarrbüro an und macht einen Tauftermin aus. Zur Anmeldung ist eine Geburtsurkunde des Kindes und die Taufbescheinigungen der Eltern und der Paten notwendig; eventuell auch eine Trauungsurkunde.

Nach Eingang der Taufanmeldung nimmt der Priester oder Diakon für das Taufgespräch Kontakt auf. Dabei wird die Feier besprochen. Lesung, Fürbitten, musikalische Gestaltung und andere Texte können gern von den Familien übernommen werden.

Samstag um 15.00 Uhr und Sonntag um 11.15 Uhr feiern wir in der Regel die Taufe in den Kirchen unserer Pfarrverbände Bad Endorf und Westliches Chiemseeufer.

Bei älteren Kindern oder Erwachsenen gibt es eigene Regelungen und andere Formen der Aufnahme in die Kirche. Hier zu beraten wir sie durch das Seelsorgeteam gerne.

Gottfried Grengel
Pfarradministrator

Mögliche aktuelle Tauftermine können Sie jederzeit im Pfarrbüro Bad Endorf telefonisch unter Tel.Nr. 08053/40870 zu den jeweiligen Öffnungszeiten abklären und festlegen.

Wir freuen uns über Ihren Anruf.

Kommunion

ist die sakramentale Antwort auf die Fragen: Wonach hungere und dürste ich? Was macht mich satt? In der Feier der Eucharistie ist Jesus Christus in seinem Wort und unter Zeichen von Brot und Wein gegenwärtig und gibt sich seinen Schwestern und Brüdern als Nahrung.

Die Erstkommunion ist die Aufnahme in die Mahlgemeinschaft der Glaubenden in der Kirche. Bei der feierlichen Kommunion bekunden die Kinder ihren Glauben vor der Gemeinde und empfangen (zum ersten Mal) den Leib des Herrn.

Zur Erstkommunion sind in der Regel Kinder, die die 3. Klasse einer Grundschule oder einer anderen Schule besuchen, eingeladen.

Die Eltern werden von uns informiert. Bitte fragen sie auch im Pfarrbüro nach, wenn sie bis Jahresanfang keine Information erhalten haben.

Die Firmung

Firmung 2024

Erfreulicherweise können wir schon jetzt die Firmtermine für das Jahr 2024 bekannt geben:

  • Firmung in Bernau, am Freitag, 14.06 2024, um 15 Uhr
  • Firmung in Prien, am Samstag, 15.06.2024, um 10 Uhr
  • Firmung in Bad Endorf, am Samstag, 15.06.2024, um 14 Uhr

jeweils durch unseren Dekan Paul Janßen.

Alle Jugendlichen der 8. Jahrgangsstufe werden im November von den Pfarrbüros angeschrieben, zur Firmung eingeladen und mit genaueren Informationen versorgt. Wer keinen Brief erhält, möge sich bitte noch vor Jahresende im Pfarrbüro Bad Endorf melden.

Zuständiger Seelsorger für die Firmvorbereitung ist Gemeindereferent Werner Hofmann.

Ehe

nennt man die geordnete und geregelte Form des Zusammenlebens von Mann und Frau. Für Christen ist die lebenslange Treue zu einem Partner und die einer einzigen Person exklusiv zugewandte personale Liebe Bild und Gleichnis der Liebe Gottes zum Menschen und der innigen Verbindung Jesu zu seiner Kirche. Darum nennt die Kirche die Ehe ein “Sakrament”:
Christen vertrauen darauf, dass trotz aller Belastungen und Schwierigkeiten, eine lebenslange Treue und “ewige Liebe” mit Gottes Hilfe möglich sind.

Für eine Trauung melden sie sich bitte frühzeitig im Pfarramt.
Für ein Trauungsgespräch beim Pfarrer sind mitzubringen: Ein Taufschein neueren Datums , falls man nicht in der Pfarrei getauft ist und der Ziviltrauschein, wenn die standesamtliche Eheschließung schon war.

Spezielle Vorbereitungstage werden für Brautpaare angeboten. Eine Broschüre mit allen Terminen liegt am Schriftenstand in der Pfarrkirche auf.

 

Krankensalbung

Die Krankensalbung ist ein Kranken- und Heilsakrament und nicht wie häufig vermutet ein “Sterbesakrament”, nicht das “Sakrament der Letzten Ölung”, wie man die Krankensalbung in der Vergangenheit volkstümlich genannt hat. Es will heilen und stärken.

Es ist leicht nachvollziehbar, dass eine geistliche innere Erneuerung (zum Ritus der Krankensalbung gehört auch die Vergebung von Schuld) und eine aus Gottvertrauen erwachsende innere Ruhe und Gelassenheit sich auch auf das Gesamtbefinden positiv auswirkt. Viele erleben die mit der Krankensalbung verbundenen, sinnlich erfahrenen Riten (Sündenvergebung, Lossprechung, Segen, das Salben der Hände und Füße, das gemeinsame Gebet) als “spürbare Hilfe” gerade dann, wenn durch die Schwere der Krankheit die intellektuelle Aufnahmefähigkeit oder auch das Wachbewusstsein stark eingeschränkt sind.
Die Krankensalbung wird gespendet bei schwerer Erkrankung als Hilfe zur Gesundung- oder aber zur inneren Stärkung, für den Fall, dass die Krankheit zum Tod führen sollte.

Bitte melden sie sich im Pfarrbüro oder beim Pfarrer.

 

Für Begräbnis

Das christliche Begräbnis oder die Verabschiedung eines Verstorbenen

Die Kirche erfleht für die Verstorbenen geistlichen Beistand, ehrt Leib und Leben der Toten und gibt den Hinterbliebenen Trost und Hoffnung. 

In der Regel stellt das Bestattungsinstitut den Kontakt zur Pfarrei her und klärt den Termin ab. Nach dem Eingang der Sterbemeldung wird eine Seelsorgerin oder ein Seelsorger sich dann bei der Trauerfamilie melden, um einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Dabei wird die Trauerfeier besprochen und geplant. 

In den neun Kirchen der beiden Pfarrverbände Bad Endorf und Westliches Chiemseeufer mit ihren dazugehörenden Friedhöfen sind am Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag um 9.30 Uhr und 14.00 Uhr Trauerfeiern möglich; in Ausnahmefällen auch am Samstag um 9.30 Uhr.

Die Trauerfamilie sollte sich überlegen, welche Form der Verabschiedung und der Trauerfeier für sie die passende ist. Es gibt das Requiem in der Kirche mit anschließender Beisetzung am Friedhof oder Verabschiedung, den Wortgottesdienst in der Kirche mit anschließender Beisetzung oder Verabschiedung, die Trauerfeier am Friedhof mit anschließender Beisetzung oder Verabschiedung und die Feier der Beisetzung direkt am Gab oder Urnennische. 

Nach altem Brauch sollte am Vorabend oder die Tage zuvor ein Rosenkranz gebetet oder eine Trauerandacht gehalten werden, um 18.30 Uhr, 19.00 Uhr oder 19.30 Uhr.   

Für die musikalische Gestaltung der Gottesdienste bitten wir sie selbst zu sorgen oder in Absprache mit dem Pfarrbüro.

Gottfried Grengel 

Pfarradministrator